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Um diese Jahreszeit verwöhnt uns die Natur
mit einer Fülle an Pflanzen
und Blumen.
Zu eine mit der schönsten Pflanzen zählt für mich die Pfingstrose.
Es ist ein bezaubernder Anblick, wenn die dicken Knospen
sich zu einer ausdrucksvollen Blüte öffnen.
In der chinesischen Gartenkunst werden diese Pflanzen seit mehr als tausend kultiviert.
Und schon im Mittelalter fand die Pfingstrose als Heilpflanze Verwendung…
Die Pfingstrosen (Paeonia), auch Päonien genannt,
sind die einzige Gattung der Familie der Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae).
Die Gattung umfasst 33 Arten. Die bekanntesten Sorten sind Stauden, also
mehrjährige krautige Pflanzen; daneben gibt es auch verholzende Arten und
Sorten, die meistens als Halbsträucher, seltener als Sträucher wachsen.
Pfingstrosen, die man als Zierpflanzen in Parks und Gärten findet, sind fast
immer Hybridsorten und keine reinen Arten.
Symbolkraft der Pfingstrose (Päonie)
Allgemein ist die Päonien Blüte, wie andere besondere Blüten auch, Sinnbild für den krönenden Abschluss, das Wesentliche, die Reinheit und Schönheit oder das Vollkommenste einer Sache. Eingebettet in den Naturablauf ist die Pfingstrose gleichzeitig Zeichen für Demut und Hingabe, und mit dem kreisförmigen Blütenblätterkranz besteht enge Verbindung zu Sonnensymbolen. Die Blütenfarbe Gelb symbolisiert ebenfalls die Sonne, die Macht oder den Herrscher eines Landes. Im Chinesischen steht deshalb der Wortbegriff „huang“ sowohl für den Kaiser als auch für die Farbe Gelb. Weiß symbolisiert den Tod, aber auch die Unschuld. Rot steht für das Blut und die Gefühle. Blau versinnbildlichen Geheimnisvolles und Träume. Wegen der starken Ähnlichkeit mit der klimatisch anspruchsvollen Lotuspflanze und -blüte wird die leicht kultivierbare Päonie gerne als Ersatzmotiv verwendet. Päonien erfreuen sich besonders im östlichen Kulturkreis großer Beliebtheit.
Heilwirkung
von Päonien
Als eine der ältesten Gartenblumen dient die Pfingstrose schon seit alter Zeit der Arzneigewinnung. Dazu wurden und werden heute noch vorwiegend die fleischigen, saftreichen Wurzeln (besonders die Wurzelrinde) und manchmal auch Samen verwendet. Wegen ihrer Nützlichkeit gegen die Gicht wurde die Pfingstrose auch früher Gichtrose genannt. Hildegard von Bingen und andere berichten sowohl über die Heil- als auch Zauberwirkung der Päonie.
Zauberwirkung
der Päonie
Ketten
aus Pfingstrosensamen ("Zahnkorallenketten") wurden früher um den
Hals getragen und sollten bei Zahnproblemen besonders bei den Kindern helfen.
Ebenso wird in der Literatur von Bräuchen des Aberglaubens berichtet, die den Päonien Wurzeln, Samen und
Blättern Zauberkräfte zuschreiben. Dies wurde durch die
Mythologie noch unterstützt.
In Asien werden auch heute noch riesige Mengen an Päonien kultiviert. Dabei
werden aufgrund spezieller Wirkstoffe die Baum- bzw. Strauchpäonien (z.B.
Paeonia suff. Ziban bai) für die Arzneiherstellung verwendet.
Quelle:
Pfingstrosen
Was tut wohl die Rose zur Winterszeit?
Sie träumt einen hellroten
Traum.
Wenn der Schnee sie deckt um
die Adventszeit,
Träumt sie vom Holunderbaum.
Wenn Silberfrost in den
Zweigen klirrt,
Träumt sie vom Bienengesumm,
Vom blauen Falter, und wie er
flirrt...
Ein Traum, und der Winter ist
um!
Und was tut die Rose zur
Osterzeit?
Sie räkelt sich, bis zum
April.
Am Morgen, da weckt sie die
Sonne im Blau,
Und am Abend besucht sie der
Frühlingstau.
Und ein Engel behütet sie
still -
Der weiß ganz genau, was Gott
will! -
Und dann über Nacht, wie ein
Wölkchen, ein Hauch,
Erblüht sie zu Pfingsten am
Rosenstrauch.
(c) Mascha Kaléko (1912 -
1975)